THENAY was ist das ?

 

Ein Fahrtbericht nach Südwest Frankreich von Renault 4 Oldie-Liebhabern nach Thenay, eine ehemals große Wiese mit Teerpiste und Badeweiher.

 

 

 

Alle 2 Jahre kommen sie immer wieder, damit ihre schönen alten RENAULT 4 Wägelchen bewundert werden können. Vergangenes Frühjahr war eine Marokkorallye auf der einige mitgespielt hatten, ungewaschen mit roten SAHARA-Sand. Total verdreckt standen sie stolz im Parcours CIRCUITS Val de Loire. Das war der erste Eindruck nach Ankunft.

 

 

 

Am Donnerstag, den 20. Juli war um ca. 9 Uhr in Essenbach gemeinsame Abfahrt angesagt aber nur 2 RENOZEROSSE kamen. Zugegeben es war sehr warm. Nach dem Karlsruher Dreieck dauernd "Stauerparty". In Iffeldorf, nach 340 km, wurden die kleinen Tanks nochmal vollgefüllt. Aber der Himmel hatte sich gegen uns mit tonnenschweren Regengüssen verschworen. In diesem Gischt gingen wir ab der franz. Grenze verloren. Die herrlich ausgebaute N59, durch die Vogesen nach St.Die und nach Epinal, war ein Vergnügen. Vor der großen Backstein Eisenbahnbrücke ist ein großer Parkplatz, dort war ungestört Schlafen möglich. Über Epinal nach Vittel, durch die vielen verschiedenen Kurorte mit heißen Quellen nur ganz langsam, maximal 30 K/H, es wird geblitzt. Riesige Hanffelder säumen die oft schnurgeraden breiten Straßen. Das Getreide war schon abgeerntet, die Stare zu Hunderten auf den Elektroleitungen, vorbei am Denkmal für General CH. de GAULLES. Oben am Berg, zum Wasserspeicher Lac d' Orient, da kommt von rechts ein R 4 RENOZEROS mit Münchner Autonummer .....Wolfram !! Über Troyes, Seas nach Blois an der Loire. Schöne alte Häuserfronten ..... aber wir wollten Thenay noch im Tageslicht erreichen.  Es war 20:30 Uhr, noch hell, wir hatten ca. 1150 Km abgespult und durften nach Bezahlung von 25.-€  das große "Gewühl" der "4 L INTERNATIONAL"  befahren. Die ital. Renault 4 Freundesgruppe hat uns mit großem HALLO in ihren Kreis empfangen jedoch sehr viele Rotweingläser wurden es nicht mehr, den beide Fahrer waren doch schon sehr müde. Ja, wir haben -so wie viele andere auch- in unseren kleinen Wigwams geschlafen. Wenn die Beine bei der geöffneten 5. Türe heraus spitzten wurden sie durch die Regenschauer nass. Aber der Samstag war sonnig und warm und eine ungezählte Fülle an Teilnehmern hat den Partieplatz mit übermütigen "Selbstdarstellern " belebt. Das ging den ganzen Tag. Ein Parcours, eingerahmt von fahrbaren Bistros mit typisch franz. Leckereien und einem schatten spendenden Großzelt, war Erholungsplatz. Nach stundenlangen herumkramen bei sehr vielen Alt- und Neuteilverkäufern im Bereich "Village pro et Bourse" wurden ungezählte "R4" auf dem langen Rundkurs von fröhlichen "Schraubern" in teilweise abgeänderten Karossen vorgeführt. Eine Stimmung wie nach einer Rallye. Es gab ja sooo viel zu erzählen. Sonntag Vormittag war langes Anstehen an den Duschcontainern, Frühstück war Einpacken angesagt. Das Wetter stark windig mit dunklen Wolken, sodass die Fernfahrer nach Polen, Portugal, Spanien, Italien und "München" nur sonnige Erinnerungen hatten.

 

 

 

Von Straßburg über Freudenstadt im Nebel und Regenschauer ein Horrortrip am Montag. Dienstag, kurz nach Mitternacht endlich wieder bei der heimatlichen Dusche. Fast 2300 km problemlos "gedüst", 120 Liter Sprit verblasen aber "scheee" war's.           Claus Salcher