2. österreichisches Renault 4 Treffen
Es ist sicher Zukunftsmusik und ein langer und beschwerlicher Weg, bis sich die 537 in Österreich zugelassenen Renault 4 (Stand per 31.12.2011) endlich einmal finden werden. Dabei ist Österreich nur um 13.302 km2 größer als Bayern, aber die vielen Berge und Täler erschweren scheinbar das gegenseitige Finden. Denn unsere bayrischen
R 4-Nachbarn sind da schon weit besser vernetzt als wir. Aber auch wir befinden uns mittlerweile auf einem guten Weg und die 13 ist da wohl die Glückszahl, denn so viele Renaults fanden sich insgesamt beim 2. österreichischen Renault 4-Treffen ein. Beim ersten Treffen im Herbst 2012 waren es noch 2 Renault 4 und Herbert aus Raglitz, der seinen Renault 4 auf verschiedene Kästen aufgeteilt hatte. Jetzt läuft er schon, sein roter Renault 4, und die beiden strahlen mit der Sonne um die Wette!
Am 27. April 2013 ab 8.00 Uhr war der Treffpunkt im Czeczelits Automegastore in der Bezirkshauptstadt Neunkirchen angesetzt. So trudelten die 4er, einer nach dem anderen, im Autohaus ein, um bei Kaffee und Kuchen die ersten interessanten Benzingespräche zu führen. Die erste technische Panne blieb dann leider nicht aus und Isabella und Martin, mit einem Renault 4 F4, Bj. 1970, angereist, mussten das Treffen beenden, bevor es richtig begonnen hatte. Eine stark leckende Benzinpumpe verursachte einen unerträglichen Benzingeruch und deshalb mussten die beiden wieder die Heimreise nach Wien antreten. – Schade, aber das nächste Mal wird´s sicher klappen!
Nach der Fahrerbesprechung um 9.30 Uhr ging es dann für folgende Teilnehmer los (in alphabetischer Reihenfolge):
Alois: R4 Gordini, Bj. 83, aus Orth (Niederösterreich); Gunther: R4 TL, Bj. 77, aus Leopoldsdorf (Niederösterreich); Gustav: R4 GTL, Bj. 88, aus Vöcklabruck (Oberösterreich); Helmut: R4 GTL, Bj. 82, aus Gloggnitz (Niederösterreich); Helmut: Renault 4 CV, Bj. 58, aus Leoben (Steiermark); Herbert: R4 GTL, Bj. 84, aus Raglitz (Niederösterreich); Josef: R4, Bj. 83, aus Proleb (Steiermark); Peter: R4 GTL, Bj. 84, aus Dorfen in Bayern und Peter: Renault Fuego TL, Bj. 80, aus Dienten am Hochkönig (Salzburg).
Die erste Etappe ging bei wunderschönem heiteren und warmen Wetter über die Innenstadt von Neunkirchen durch die hügelige Landschaft nach Ramplach, Wartmannstetten, Straßhof, Penk, Thürmannsdorf und zurück ins Schwarzatal nach Enzenreith. Unterwegs meldeten sich zwei weitere Renault 4-Fahrer, welche sich verspätet hatten: Markus mit einem R4 GTS (ca. 70 PS), Bj. 87, aus Gänserndorf (Niederösterreich) und Wolfram mit einem R4 F6 aus München in Deutschland. Wolfram ist der Vorsitzende des Oldie Clubs Bayern „Renault Zeros“. Super, dass auch er den weiten Weg auf sich genommen hatte, um gemeinsam mit den Renault 4-Freunden aus Österreich eine kleine Rundreise durch den Süden Niederösterreichs zu genießen. Ab Weißenbach waren damit schon 9 Renault 4 unterwegs. Über die romantischen Schluchten, den Adlitzgraben und den Haidbachgraben, erreichten wir schließlich die Passhöhe Semmering. Der Semmering ist einerseits Austragungsort des gleichnamigen Schi-Weltcuprennens der Damen und andererseits stellt diese Passhöhe mit knapp 1.000 Meter Seehöhe die Grenze zwischen den beiden österreichischen Bundesländern Niederösterreich und Steiermark dar.
An diesem geografischen Höhepunkt der Reise schloss sich ein weiterer Steirer unserer Runde an: Simon mit einem R4, Bj. 87, aus Eggersdorf in der Nähe von Graz. Die Passhöhe war an diesem Tag zufällig auch Treffpunkt für Käferfahrer aus der Steiermark und so kamen einige VW Käfer, die sich auf dem Weg nach Orth an der Donau befanden, bei unserem Treffen vorbei. 7 Käfer gegen 10 Renault 4 - damit waren wir eindeutig in der Überzahl und deshalb auch mächtig stolz. Nach diesem ersten „Triumph“ lagen noch einige Kilometer bis zum alten Kurhaus am Semmering vor uns, das dann den Ausgangspunkt für eine kleine Wanderung auf die Doppelreiterwarte bildete. Von diesem kleinen Aussichtsturm genossen wir dann den herrlichen Anblick der Bergwelt von Semmering, Rax (2009m), Schneeberg (2076m) mit der Semmeringbahn im Vordergrund.
Die zweite Etappe führte uns dann weiter durch die Kalte Rinne nach Orthof. Ständiger Begleiter unserer Fahrt war in diesem Abschnitt die Semmeringbahn, die im Jahr 1854 eröffnet und vor 15 Jahren zum UNESCO-Weltkulturerbe ernannt worden ist. Über sehr schmale Straßen, mit denen Renault 4 ja bekanntlich gut zurechtkommen, ging es weiter nach Breitenstein und dann auf den Kreuzberg. Im steilsten Teilstück „soff“ dann der 4er von Pepi aus der Steiermark leider ab. Die spätere Reparatur durch Markus ergab eine hängende Schwimmernadel als Ursache. Ein hilfsbereiter Wiener mit einem mächtigen Geländewagen schleppte den R4 auf den Kreuzberg hinauf, damit Pepi von der Anhöhe zu unserem nächsten Ziel, der Mittagspause im Heurigen Althammerhof, hinunterrollen konnte. Dort gab es anschließend Gutes von Lamm und Schwein sowie Most und Säfte aus der Region. Die Steirer hätten nach dem Stress mit der Autopanne einen Schluck Gerstensaft benötigt, aber der war auf dem Althammerhof leider nicht zu bekommen. Dies tat der guten Stimmung jedoch keinen Abbruch und, nachdem Markus den weißer 4er wieder flott gemacht hatte, ging es über den Eichberg talwärts nach Gloggnitz zur Schlosskirche, wo wir das Österreichtreffen der Renault 4 auf tollen Fotos verewigten. Nach einer Ehrenrunde durch die Stadt Gloggnitz setzten wir unsere Fahrt über Schlagl nach Otterthal fort. Die Apfelbäume, die in der Buckligen Welt noch sehr oft am Straßenrand anzutreffen sind, standen in voller Blüte und verzauberten damit zusätzlich die hügelige Landschaft. Über Kirchberg am Wechsel und St. Corona erreichten wir dann Aspang, wo wir das Automobilmuseum besuchten. Zwei Renault 4 standen hier in einer Vitrine, allerdings nur im Format 1:43. Größere Modelle suchten wir in dieser Ausstellung leider vergebens.
Nach insgesamt 115 Tourkilometern hielten wir schließlich in Scheiblingkirchen, wo wir im Gasthaus Reisenbauer den tollen Renault 4-Tag beendeten. Wir waren alle sehr zufrieden und jeder in der Runde hatte wirklich Freude damit, dass so viele 4er gemeinsam unterwegs waren. Tolle Landschaften, tolle Fahrzeuge und noch tollere Menschen machten aus dem 27. April 2013 den perfekten Tag im Zeichen unseres gemeinsamen Hobbys. Besonderer Dank gilt an dieser Stelle dem Renault 4-Club Deutschland, der uns einerseits bei der Bewerbung unseres Treffens tatkräftig unterstützt und andererseits die Getränke am Althammerhof und die Hälfte des Eintritts im Automobilmuseum Aspang übernommen hat. Die Renault 4-Szene in Deutschland ist schon viele Jahre in verschiedenen Clubs und Vereinen aktiv organisiert. Nun ist auch Österreich auf dem besten Weg dazu, eine Renault 4-Fangemeinde aufzubauen. Weiters danken wir auch den beiden Teilnehmern aus Deutschland, Peter Schrob und Wolfram Dierig, die mit ihrem Kommen die Wertschätzung für unsere wachsende österreichische Renault 4- Gemeinde bekundet haben.
Nach diesem erfreulichen Erfolg unserer Veranstaltung ist es wohl ganz klar, dass nach dem 2. Treffen bald das 3. folgen wird - und darauf freuen sich schon alle. Ich hoffe, ich konnte mit diesem Bericht weitere Renault 4-Fahrer aus Österreich, aber auch aus dem Rest von Europa zur Teilnahme an unseren österreichischen Renault 4-Treffen motivieren, und wünsche Euch allen weiterhin viel Freude mit Eurem Hobby Renault 4!
Griaß Eich aus Österreich
Helmut und die österreichischen Renault 4-Freude
Es ist sicher Zukunftsmusik und ein langer und beschwerlicher Weg, bis sich die 537 in Österreich zugelassenen Renault 4 (Stand per 31.12.2011) endlich einmal finden werden. Dabei ist Österreich nur um 13.302 km2 größer als Bayern, aber die vielen Berge und Täler erschweren scheinbar das gegenseitige Finden. Denn unsere bayrischen
R 4-Nachbarn sind da schon weit besser vernetzt als wir. Aber auch wir befinden uns mittlerweile auf einem guten Weg und die 13 ist da wohl die Glückszahl, denn so viele Renaults fanden sich insgesamt beim 2. österreichischen Renault 4-Treffen ein. Beim ersten Treffen im Herbst 2012 waren es noch 2 Renault 4 und Herbert aus Raglitz, der seinen Renault 4 auf verschiedene Kästen aufgeteilt hatte. Jetzt läuft er schon, sein roter Renault 4, und die beiden strahlen mit der Sonne um die Wette!
Am 27. April 2013 ab 8.00 Uhr war der Treffpunkt im Czeczelits Automegastore in der Bezirkshauptstadt Neunkirchen angesetzt. So trudelten die 4er, einer nach dem anderen, im Autohaus ein, um bei Kaffee und Kuchen die ersten interessanten Benzingespräche zu führen. Die erste technische Panne blieb dann leider nicht aus und Isabella und Martin, mit einem Renault 4 F4, Bj. 1970, angereist, mussten das Treffen beenden, bevor es richtig begonnen hatte. Eine stark leckende Benzinpumpe verursachte einen unerträglichen Benzingeruch und deshalb mussten die beiden wieder die Heimreise nach Wien antreten. – Schade, aber das nächste Mal wird´s sicher klappen!
Nach der Fahrerbesprechung um 9.30 Uhr ging es dann für folgende Teilnehmer los (in alphabetischer Reihenfolge):
Alois: R4 Gordini, Bj. 83, aus Orth (Niederösterreich); Gunther: R4 TL, Bj. 77, aus Leopoldsdorf (Niederösterreich); Gustav: R4 GTL, Bj. 88, aus Vöcklabruck (Oberösterreich); Helmut: R4 GTL, Bj. 82, aus Gloggnitz (Niederösterreich); Helmut: Renault 4 CV, Bj. 58, aus Leoben (Steiermark); Herbert: R4 GTL, Bj. 84, aus Raglitz (Niederösterreich); Josef: R4, Bj. 83, aus Proleb (Steiermark); Peter: R4 GTL, Bj. 84, aus Dorfen in Bayern und Peter: Renault Fuego TL, Bj. 80, aus Dienten am Hochkönig (Salzburg).
Die erste Etappe ging bei wunderschönem heiteren und warmen Wetter über die Innenstadt von Neunkirchen durch die hügelige Landschaft nach Ramplach, Wartmannstetten, Straßhof, Penk, Thürmannsdorf und zurück ins Schwarzatal nach Enzenreith. Unterwegs meldeten sich zwei weitere Renault 4-Fahrer, welche sich verspätet hatten: Markus mit einem R4 GTS (ca. 70 PS), Bj. 87, aus Gänserndorf (Niederösterreich) und Wolfram mit einem R4 F6 aus München in Deutschland. Wolfram ist der Vorsitzende des Oldie Clubs Bayern „Renault Zeros“. Super, dass auch er den weiten Weg auf sich genommen hatte, um gemeinsam mit den Renault 4-Freunden aus Österreich eine kleine Rundreise durch den Süden Niederösterreichs zu genießen. Ab Weißenbach waren damit schon 9 Renault 4 unterwegs. Über die romantischen Schluchten, den Adlitzgraben und den Haidbachgraben, erreichten wir schließlich die Passhöhe Semmering. Der Semmering ist einerseits Austragungsort des gleichnamigen Schi-Weltcuprennens der Damen und andererseits stellt diese Passhöhe mit knapp 1.000 Meter Seehöhe die Grenze zwischen den beiden österreichischen Bundesländern Niederösterreich und Steiermark dar.
An diesem geografischen Höhepunkt der Reise schloss sich ein weiterer Steirer unserer Runde an: Simon mit einem R4, Bj. 87, aus Eggersdorf in der Nähe von Graz. Die Passhöhe war an diesem Tag zufällig auch Treffpunkt für Käferfahrer aus der Steiermark und so kamen einige VW Käfer, die sich auf dem Weg nach Orth an der Donau befanden, bei unserem Treffen vorbei. 7 Käfer gegen 10 Renault 4 - damit waren wir eindeutig in der Überzahl und deshalb auch mächtig stolz. Nach diesem ersten „Triumph“ lagen noch einige Kilometer bis zum alten Kurhaus am Semmering vor uns, das dann den Ausgangspunkt für eine kleine Wanderung auf die Doppelreiterwarte bildete. Von diesem kleinen Aussichtsturm genossen wir dann den herrlichen Anblick der Bergwelt von Semmering, Rax (2009m), Schneeberg (2076m) mit der Semmeringbahn im Vordergrund.
Die zweite Etappe führte uns dann weiter durch die Kalte Rinne nach Orthof. Ständiger Begleiter unserer Fahrt war in diesem Abschnitt die Semmeringbahn, die im Jahr 1854 eröffnet und vor 15 Jahren zum UNESCO-Weltkulturerbe ernannt worden ist. Über sehr schmale Straßen, mit denen Renault 4 ja bekanntlich gut zurechtkommen, ging es weiter nach Breitenstein und dann auf den Kreuzberg. Im steilsten Teilstück „soff“ dann der 4er von Pepi aus der Steiermark leider ab. Die spätere Reparatur durch Markus ergab eine hängende Schwimmernadel als Ursache. Ein hilfsbereiter Wiener mit einem mächtigen Geländewagen schleppte den R4 auf den Kreuzberg hinauf, damit Pepi von der Anhöhe zu unserem nächsten Ziel, der Mittagspause im Heurigen Althammerhof, hinunterrollen konnte. Dort gab es anschließend Gutes von Lamm und Schwein sowie Most und Säfte aus der Region. Die Steirer hätten nach dem Stress mit der Autopanne einen Schluck Gerstensaft benötigt, aber der war auf dem Althammerhof leider nicht zu bekommen. Dies tat der guten Stimmung jedoch keinen Abbruch und, nachdem Markus den weißer 4er wieder flott gemacht hatte, ging es über den Eichberg talwärts nach Gloggnitz zur Schlosskirche, wo wir das Österreichtreffen der Renault 4 auf tollen Fotos verewigten. Nach einer Ehrenrunde durch die Stadt Gloggnitz setzten wir unsere Fahrt über Schlagl nach Otterthal fort. Die Apfelbäume, die in der Buckligen Welt noch sehr oft am Straßenrand anzutreffen sind, standen in voller Blüte und verzauberten damit zusätzlich die hügelige Landschaft. Über Kirchberg am Wechsel und St. Corona erreichten wir dann Aspang, wo wir das Automobilmuseum besuchten. Zwei Renault 4 standen hier in einer Vitrine, allerdings nur im Format 1:43. Größere Modelle suchten wir in dieser Ausstellung leider vergebens.
Nach insgesamt 115 Tourkilometern hielten wir schließlich in Scheiblingkirchen, wo wir im Gasthaus Reisenbauer den tollen Renault 4-Tag beendeten. Wir waren alle sehr zufrieden und jeder in der Runde hatte wirklich Freude damit, dass so viele 4er gemeinsam unterwegs waren. Tolle Landschaften, tolle Fahrzeuge und noch tollere Menschen machten aus dem 27. April 2013 den perfekten Tag im Zeichen unseres gemeinsamen Hobbys. Besonderer Dank gilt an dieser Stelle dem Renault 4-Club Deutschland, der uns einerseits bei der Bewerbung unseres Treffens tatkräftig unterstützt und andererseits die Getränke am Althammerhof und die Hälfte des Eintritts im Automobilmuseum Aspang übernommen hat. Die Renault 4-Szene in Deutschland ist schon viele Jahre in verschiedenen Clubs und Vereinen aktiv organisiert. Nun ist auch Österreich auf dem besten Weg dazu, eine Renault 4-Fangemeinde aufzubauen. Weiters danken wir auch den beiden Teilnehmern aus Deutschland, Peter Schrob und Wolfram Dierig, die mit ihrem Kommen die Wertschätzung für unsere wachsende österreichische Renault 4- Gemeinde bekundet haben.
Nach diesem erfreulichen Erfolg unserer Veranstaltung ist es wohl ganz klar, dass nach dem 2. Treffen bald das 3. folgen wird - und darauf freuen sich schon alle. Ich hoffe, ich konnte mit diesem Bericht weitere Renault 4-Fahrer aus Österreich, aber auch aus dem Rest von Europa zur Teilnahme an unseren österreichischen Renault 4-Treffen motivieren, und wünsche Euch allen weiterhin viel Freude mit Eurem Hobby Renault 4!
Griaß Eich aus Österreich
Helmut und die österreichischen Renault 4-Freude