Klassiker meets Klassik    Ausfahrt am 1.7.2012
  
Liebe Renault Zeros Freunde
  
Heute beschreibe ich Euch meine Erlebnisse von einer wunderschönen Bayerischen Landschaft im Dachauer Hinterland von der die Kunstmaler der Jahrhundertwende schon begeistert waren und sehr schöne Ölbilder geschaffen haben.
Wir sind aber nicht zum Malen, sondern zum Oldtimer Fahren dorthin gekommen. Die ganze Ausfahrt hat die wundervolle blonde Fee der Oldtimerfahrer und von denen, die es noch werden wollen, nämlich die Yougtimerfahrer organisiert. Die schöne Fee heißt mit bürgerlichen Namen Margit Römer von "Klassiker meets Klassik“  Eine andere schöne, sehr unnahbare Fee-Frau Treptow- auch sehr attraktiv im klassischen Dirndl, umschwirrte die schöne geputzten Autos vor dem Wirtshaus Kreuzhof, den Ihr ja alle wegen der guten Weisswürste und dem schönen Kastanien-Biergarten kennt und lieben gelernt habt. Dort heißt es "warten auf die Feen" die uns alle Unterlagen der Rallye bringen wollten. Wir saßen alle versammelt im Garten aber niemand wusste genau wo man diese Sachen herbekommt. Ich ging dann dreimal ums Haus rum suchte die Feen, die auch tatsächlich umher schwebten, mal dahin, mal dorthin, wie bei Lohengrin, die Nymphen die aufsteigen und dann wieder auf Nimmerwiedersehen verschwinden.  Die Wagner Musik müsst Ihr Euch natürlich wegdenken, die kommt dann später in Form von einer sehr hübschen, ungarischen Geigerin und ihrem der Welt entrücktem Gitarristen, die viel schönere Musik spielten, als es der wuchtige Wagner in der Nymphenszene komponiert hatte.
Plötzlich tat sich was. Die Menge wurde unruhig und scharte sich um jemanden. Die leichte, leise Stimme von unserer Fee Margit war kaum zu verstehen aber aus Höflichkeit und Ehrfurcht sagte keiner einen Ton. Also unsere Margit las exakt das vor, was im Fahrplan stand und alle wußten das schon, weil wir doch noch unsere Rallye-Nummern und Gutscheine und Aufkleber bekommen habe. Wir erfuhren dann, weil immer mehr mit den Unterlagen daherkamen, wie geheime Würdenträger mit ihrem Abschlußdiplom, wo die Ausgabe letztendlich war, so waren dann alle glücklich. Wir lauschten der leisen Stimme, die uns nichts Neues erklärte.
 
Dann gings wild durcheinander. Die Nummer 45 fuhr als erster, dann kam 25 und dann die Nummer 1. Keiner wartete, keiner reihte sich ein, niemand koordinierte das Durcheinander. Man sagte sich anscheinend: je eher hier weg, desto besser. Also auf Deutsch gesagt:  ein geordneter Sauhaufen, da war anscheinend keiner beim Bund.
Als wir uns von den ganzen Vorbereitungen lösten und Gas geben durften war niemand mehr zu sehen. Jürgen ,der sich eigentlich in den Himmelsrichtungen auskennen müßte fragte: links oder rechts ?
Ich dachte, das geht ja gut an.
Ich düste dann mit meinem Alfa Spider Bj. 1968 hinterher. Da waren aber viel schönere und teuerere Autos dabei. Sogar ein silberner Rolli. Ganz offen, weils ja  soooo schön Wetter war!
 
Die Autos waren alle sehr orginell, manche zu neu, das hat mich etwas gestört aber mei mei, jeder darf halt da mitfahren, ist ja nur eine Gaudi, nix ernstes. So solls auch sein. Das ist Entspannung pur aber dazu kam es auf der Fahrt nicht oder fast nicht, es sei denn, man hat jemanden dabei, mit Adleraugen, der die blass roten Schilder aus 100m Entfernung sehen konnte. Manchmal waren gar keine da, der Wolfram vermutete am nächsten Abend, dass man uns auf die Probe stellen wollte, denn es kamen plötzlich so viele Geisterfahrer entgegen. Alles Oldtimerkollegen mit der Rally-Nummer auf der Scheibe. Da kann doch was nicht stimmen sagte ich mir, denn ich hatte leider nicht meine hübsche Beifahrerin, die ist ziemlich weit weg und konnte wegen der kleinen aber feinen Ausfahrt nicht extra herbei fliegen.
 
Die Landschaft habe ich echt genossen. Schönes Wetter und gute Luft, da wir auch Straßen gefahren sind, wo kein Mensch war. Echt einsam, sooo schön wie man sagt jetzt sind wir da wo sich Fuchs und Hase gute Nacht sagen...aber so weit sind wir noch nicht, Plötzlich schaute ein Schild direkt in einen Biergarten wo auch promt mein Alfinistakollege mit seiner Petra saß und Weißbier trank. Ich musste lachen: war das eine Prüfung, denn es stand im Fahrplan Kindergarten, das Schild sahen wir aber wooo gehts jetzt hin? War das eine geschickte Falle, oder was? Es kamen immer mehr Fahrer auch intelligentere als ich, man sah das an den teuren Autos, ja von nix kommt nix... w.keim
Hier ein Bericht über Klassiker meets Klassik der Sunday Gazette: http://www.epaper.sundaygazette.de/pdf/SundayGazette_Edition_075.pdf